Das Camp im Nirgendwo (Tag 10)
Mirabib - eine Campsite ganz für uns allein mitten im Nirgendwo, irgendwo im nördlichen Namib-Naukluft-Park.
Einsamer geht es wohl kaum noch. Wir hören in erster Linie uns selbst und blicken in allen Richtungen bis zum Horizont und noch weiter. Andächtig "besteigen" wir die Koppie und unsere Blicke schweifen in die Ferne. An diesem Abend finden keine anderen Touristen den Weg hierher und so sind wir allein in der Wüste. Unser Lager befindet sich unter einem riesigen Felsvorsprung. Der Weg dorthin ein wenig holprig und so musste der Schmutzfänger vom hinteren Reifen dran glauben und fährt seither hinten im Auto mit.
Reiner blieb kurze Zeit allein im Camp und wurde von zahlreichen Nagetieren jeglicher Art besucht. Diese haben es allerdings nur auf unser Wasser abgesehen. Glück für Reiner. Ein ähnliches Szenario spielte sich auch in den Morgenstunden ab. Ein Schrei ging ab und Lisa sprang zur Seite. Sie kochte bereits das erste Kaffeewasser als ein Hase sie besuchte. Selbstbewusst begutachtete er unser Camp und hoppelte wieder davon.
Der Sternenhimmel wieder eine Klasse für sich und ohne Worte. Nach dieser stillen Nacht in purer Einsamkeit ging es zurück in die Zivilisation, nach Swakopmund.